Offensein
Gemeinschaftsleben kann nur dann entstehen, wenn Offenheit und Vertrauen gegeben sind.
Dazu gehört auch die für jeden Einzelnen und für jede Familie stimmige Ausgewogenheit zwischen Gemeinschaftsleben und Abgrenzung.
„Offensein“ meint aber auch ein offenes Haus: Gemeinschaftsräume, Kapelle, Garten und Turnsaal stehen nicht nur den Hausbewohnern, sondern auch der Pfarre zur Verfügung. Offen sind Haus und Gemeinschaft noch auf eine dritte Weise. Hier wohnen nicht nur Mitglieder der Gemeinschaft, sondern auch „Gäste“ – Familien oder Einzelpersonen, die vorübergehend einen geschützteren Raum zum Leben brauchen.
Die Möglichkeit, in einem Klima von Wohlwollen und Angenommensein zu wohnen ist oftmals die Voraussetzung für professionelle Sozialarbeit. Offen-sein im Brothaus meint, so sein zu dürfen, wie man ist, aber auch bereit zu sein, darüber Rede und Antwort zu geben.